Donnerstag, 14. November 2013

Die fünfte Jahreszeit in der GZ hat begonnen

Gemeint ist damit diesmal jedoch nicht der Karneval,  die Narren sind ja ohnehin volle 12 Monate in der GZ los. Nein, wir reden von der GZ-spezifischen fünften Jahreszeit, der Vogelzeit!

Was passiert in der Vogelzeit?

- Zugvögel werden (in dieser Reihenfolge) ausführlich dokumentiert, fotografiert und mit infantilen Sprüchen verniedlicht: Treffen der Zugvögel, Bereitmachen der Zugvögel zur großen Tour, Start der Zugvögel, Flug der Zugvögel, Vermissen der Zugvögel
- Möchtegern-Ornithologen wie Peter Herold haben bereits jetzt den Garten mit allerlei Futterstellen ausgestattet und werden TÄGLICH mindestens zwei Statusberichte vom Treiben im eigenen Garten abliefern. Ganz offiziell hat er die Saison persönlich schon am 31.10 eingeleitet! (Und seit dem, Stand heute, schon sechs Artikel zur Vogelzeit eingestellt… es kann jeder mal überschlagen, wie viele Nichtigkeiten dieser Art die Vogel-Fans in der GZ bis zur Rückkehr ihrer Lieblinge eingestellt haben werden…)

Wer glaubt wir übertreiben, der darf gerne mal selbst in den Archiven der GZ nachblättern, wie die ergrauten Herrschaften der Mitmachzeitung täglich über jeden einzelnen Vogel diskutiert haben, der bei ihnen am Meisenknödel hing.

Was an sich schon langweilig ist, wird durch permanente Kitsch-Kommentare und fortgeschrittenen Bambikomplexen zur echten Tortur in Textform. Etwas Abwechslung brachte damals nur die Futter-Krise, als die Silberrücken sämtliche Vogelfutterbestände der Region leergekauft hatten und man mittels digitaler Buschtrommel Updates veröffentlichte, welcher Super- oder Baumarkt noch etwas haben könnte.

Jetzt wird manch einer vielleicht sagen: "Ach jetzt lasst den älteren Herrschaften doch wenigstens ihre Vögel im Garten"… und da sagen wir: Bitte gerne! Sollen sie ihr ganzes Grundstück mit Meisenknödeln vollpflastern! Nur warum muss eine Mitmachzeitung, die doch angeblich dafür da ist Themen anzuschneiden, die Menschen aus der Region interessieren, zur Span-Postille von gelangweilten Vogel-Freaks werden? Bitte wen außerhalb der winzig kleinen Peer Group von nicht einmal 10 BR soll denn dauerhaft Interesse an hunderten immer gleichen Berichten a la "Heute sah ich die Kraniche" oder "Heute viel los am Futterplatz" zeigen? Für neutrale Besucher viel zu einfältig und repetitiv, für Experten schlicht banale Zeitverschwendung.

Hier wäre weniger manchmal mehr… denn so untergräbt man doch nur weiter den Status einer angeblichen "Zeitung", als deren seriöse und engagierte Reporter man sich doch sonst so gerne gibt.

Samstag, 9. November 2013

Si tacuisses, Peter Herold

Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, dass die Probleme der GZ oft nicht darin begründet liegen, dass zu wenig Leute bei der Mitmachzeitung tatsächlich mitmachen, sondern dass einige Personen zu viel Energie in die falschen Aktivitäten stecken.

Es wäre wahrscheinlich eine langwierige Sache, dies am Beispiel von Peter Herold detailiert aufzulisten, aber seine Auslegung des Bürgerreporters ist eng damit verbunden, warum die GZ für Außenstehende nicht lesbar ist.

Kommentieren um des Kommentieren willens lautet sein Credo, und jeder Artikel der bei drei nicht wieder im Internen verschwunden ist, wird mit einem Satz von Herold gebrandmarkt. Die haben zu 99% wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun, sondern handeln fast ausschließlich von nicht nachgefragten Schwenks aus seiner Vergangenheit und seinem Lieblingshobby, gänzlich ohne Sachverstand jede in der GZ ausgebreitete Handlung der Kommunen zu kritisieren.

Besonders absurd wird es aber dann, wenn Herold, der fast jeden Apfel und Vogel in seinem Garten mit einem Beitrag bedenkt und damit dem Wort Redundanz eine ganz andere Dimension verleiht, andere BR kritisiert bzw. seine abweichende Haltung unbedingt rausposaunen muss.

So hat BR Elke Backert hier einen kleinen Bericht über eine Gastronomie-Preisverleihung in München eingestellt. Das kann man gut finden und vielleicht mit einem "Netter Bericht" würdigen (so wie es bei jedem der 5000 Schwanenbilder passiert) oder dass kann einen auch nicht interessieren und man KÖNNTE es einfach höflich ignorieren.

Etwas, was Peter Herold aber völlig abgeht, schließlich wäre die GZ doch nicht vollständig, wenn er nicht unter jedem Artikel seine unwichtige Meinung kritzeln würde. Auftritt Nörgel-Herold:

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/86385/16-busche-gala-in-muenchen/

Ja, denn was Peter Herold mag, das ist wiederum ein Thema für sich. Peter Herold mag seinen Garten, sein GZ-Profil, die AfD, seine Meinung und alle die ihm zustimmen sowie den Eberswalder Dorfladen, für den er fast jede Woche Werbung macht.

Nur das mit der Toleranz und dem Respekt anderen BR und deren Themen gegenüber, das gefällt ihm augenscheinlich weniger. Er würde sich und seiner Umwelt sehr oft einen Gefallen damit tun und einfach mal mit seinen Kommentaren hinter dem Berg zu halten. Sollte doch eigentlich nicht zu schwer sein, für jemanden, der gerne betont von der Weisheit des Alters gesegnet zu sein.