Update:
Huch, was ist denn jetzt passiert? Sergis Beitrag ist gar nicht mehr da? Sollte der Journalist etwa versucht haben, durch eigene Löschung des Beitrages auf sein kleines "Ich habe keine Ahnung von Copyright"-Malheur abzulenken? Egal wie, wir haben zum Glück ein kleines Erinnerungsfoto davon:
Link zum Screenshot
Und natürlich gibt es auch noch ein Bild über Sercivan Ungans erstes Teaserbild, welches wir hier beanstandet haben.
Link zum Screenshot
Originaleintrag:
Sercivan Ungan bzw. Sergi Heidelberg ist selbst für die an sonderbaren Charakteren nicht gerade arme GZ ein Unikat. Der junge Mann treibt sich seit Monaten auf der Seite der GZ herum und agiert dabei ständig auf einem schmalen Grat irgendwo zwischen PR-Disaster und Unterhaltung herum.
In seiner merkwürdigen Selbstdarstellung sieht sich Ungan als Top-Journalist, grandioser Enthüllungsreporter, Ausnahmesportler, Archäologe, Partyveranstalter, Weihnachtsmann (Get your present), Osterhase (Get your eggs), Kriegsreporter, Medienfachmann und als Anwalt der sozial Schwachen (Aufzählung unvollständig). Alles in einer Person, wohlgemerkt.
Dass diese Selbstdarstellung bzw. seine Vorstellung davon schnell ins Wanken gerät verwundert nicht. Denn trotz aller hilflosen und aufdringlichen Selbstvermarktungsversuche Ungans bleibt unter dem Strich ein Abendschul-Abiturient, der mit seinem manchmal fast schon an Narzissmus erinnernden Art und seiner Feindseligkeit gegenüber anderen BR in der GZ hauptsächlich negativ auffällt.
Zumindest bei den Bürgerreportern. Die Redaktion der GZ, für die Community-Management ein Fremdwort zu sein scheint, erfüllt der umtriebige Reporter scheinbar einen oder mehrere Zwecke, die sich rational kaum erklären lassen. So debütierte Ungan als Krawallmacher Sergi Heidelberg und hetzte mit wenigen Beiträgen kurzerhand die komplette versammelte Damenwelt der GZ gegen sich auf.
Seit er nun als Sercivan Ungan auftritt, ist er im Wesentlichen mit zwei Dingen beschäftigt: Reporter spielen und Leute provozieren, die es wagen Kritik an seinen Beiträgen zu üben.
Wobei das mit dem Spielen so eine Sache ist. Man kann nur darüber rätseln, warum ein Student so versessen darauf ist, seine Mitarbeit bei einem Käseblatt wie der GZ anzupreisen. Erst Recht, wenn man selber bei jeder Gelegenheit seinen eigenen Status als "ernsthaften" Reporter betont. Da wirken solchen Selbstbeschreibungen wie in seinem Stud.IP-Profil hochgradig lächerlich:
Die GZ ist eine Ansammlung von Pressemitteilungen und Blümchenbildern und deswegen als journalistische Referenz quasi bedeutungslos.
Aber wie so oft verbaut Ungans Haltung ihm eine Einsicht und er bastelt weiter an seinem Profil, welches im wesentlichen daraus besteht, dass Sercivan Ungan Artikel über Sercivan Ungan schreibt. Sergi entdeckt bosnische Pyramiden, Sergi verteilt Geschenke an der Uni, Sergi interviewt Karl Arsch den Massenmörder, Sergi verballhornt "Sensationsmeldungen" über irgendwelche Boulevard-Shows... etc.
Sein Engagement in Ehren, aber seine Herangehenweise macht ihm konsequent einen Strich durch die Rechnung und hindert Leser daran, ihn ernstzunehmen. Denn egal ob es um Massenmörder, den Gaza-Streifen oder Schlagersänger aus Mittelhessen geht: Kern jedes Artikels ist immer: Sergi. Sergi wie er dies organisiert, Sergi und sein Team, welches Event Sergi nun organisiert hat etc. Mittlerweile hat er mit dem Gießen Entertainment Team einen Namen für diese Tätigekietn gefunden und redet fortan nur noch im Pluralis Maiestatis. Unsinnig, aber dann auch wiederum konsequent.
Woher dieser Größenwahn (Sergi-Statue) kommt? Wir wissen es auch nicht. Vielleicht aufgrund des erst spät nachgeholten Abis der Druck unter den vielen Studenten, sich in irgendeiner Form beweisen zu müssen? Vielleicht deshalb jedesmal das Dr. Heidelberg T-Shirt? Vielleicht auch deshalb die unverhohlene Einstellung, dass Frauen im Prinzip nur Ausziehpüppchen für Ungan sind?
Auch eine Art der Konsequenz ist seine Vorgehensweise gegen Kritiker. Die werden, je nach Tageslaune entweder als Trolle oder Störenfriede bezichtigt (wobei er sich da regelmäßig mit Personen in die Haare kriegt, deren Existenz zumindest zweifelhaft ist) oder gleich bedroht, wie ein Bild belegt, welches bei Twitter die Runde macht:
Nach dieser kurzen Eskapade war er dann von der GZ (wohl wegen guter Führung?) beurlaubt, durfte aber kurze Zeit später wieder auftreten. Wie bereits erwähnt, es ist als Außenstehender nicht nachvollziehbar, welchen Zweck sein Auftritt in der GZ bewirkt außer Provokationen und Streitgesprächen, aber vielleicht erhofft sich die GZ-Redaktion insgeheim etwas davon?
Was sich wohl hoffentlich keiner erhofft sind Reibereien wegen geklauten Bildern. Sercivan Ungan hat in diesem Artikel
ein Foto als Aufmacher verwendet. Dieses setzt sich aus einem Piktogramm eines Rollstuhls und einem Bild mit einem Mikro und Kopfhörern zusammen. Dagegen wäre nichts auszusetzen, aber irgendwie scheint uns, dass die verwendeten Bilder gar nicht von Multitalent Ungan erstellt wurden.
So ist der Rollstuhl ein Motiv, welches unter anderem Hier verkauft wird. Und das Mikro samt Kopfhörer stammt von dieser Seite.
Für einen angehenden und von sich selbst überzeugten Top-Reporter wie Sercivan Ungan eigentlich ein Unding... da ist die investigative Recherche auf der Suche nach frei benutzbaren Bildern wohl in die Hose gegangen.