Mittwoch, 5. Juni 2013

Bilderklau: Ist in Ordnung! - Update -

Update:

In Windeseile (gemessen am Maßstab der GZ) wurde nun tatsächlich das zusammengeklaute Teaserbild für Ungans Artikel entfernt und durch ein anderes ersetzt.

Originaleintrag:

Wenn Melanie Schneider nicht gerade damit beschäftigt ist, Lobhudeleien für ansässige Unternehmen zu schreiben und den rüstigen Senioren der GZ beizupflichten, die jede Abweichung vom eigenen Geschmack als Regelverstoß geahndet sehen möchten, dann versucht sie sich im Community-Management. Leider bleibt es meistens beim Versuch.

Reporter-Wunderkind Sercivan Ungan, der sich gerade zum besten Türkei-Korrespondenten wo gibt ausgerufen hat, bedient sich für seine Artikel ja gerne mal bei Bildern, die eindeutig nicht von ihm sind.

Nun hat der sympathische Weltuntergangsprophet Peter Baier in diesem Artikel angefragt, wie das denn eigentlich so aussieht mit eigenen Bildern. Dürfen die einfach so von jedermann verwendet werden?

Antwort Fräulein Schneider:



Soweit, so unmissverständlich. Und tatsächlich: nachdem BR Antje Amstein daraufhin anmerkt, dass Mega-Journalist auch für sein Symbolbildchen bei Harry Potter geklaut hat, wird umgehend gehandelt. "Seht her, wir tun auch was!"



Alles super, oder? Wenn da nicht noch die Sache mit dem Rollstuhl und dem Mikrofon wären. Frau Schneider wird im gleichen Thread darauf aufmerksam gemacht, dass unser chauvinistischer und Gewalt-androhender Liebling der Redaktion noch weitere fremde Bilder für seine Artikel verwendet.

Wie reagiert die GZ bzw. Frau Schneider nun? So, wie man es wohl nur in der GZ erwarten konnte.



Ob der Anbieter Zazzle oder Fotograf des Mikros das auch einfach so "in Ordnung" finden? Wo doch Fräulein Schneider zuerst doch erklärte, dass sowas doch "nicht erlaubt" ist und die GZ dies angeblich "sehr ernst nimmt".

Alles wie gehabt also. Die Redaktion weiß mittags nicht was sie morgens gesagt hat. 

6 Kommentare:

  1. "Manch ein Bild geht uns auch durch" - Fräulein Schneider lügt wirklich, ohne rot zu werden! Auf das Bild wurde wirklich schon ewig aufmerksam gemacht! Hier sollte neben dem "Mombergern" auch die Kategorie des "Schneiderns" eingeführt werden: tumbes Aufsagen von Floskeln, deren Unwahrheitsgehalt (gekoppelt mit der unsouverän überspielten Überforderung der Dame mit ihrem Job) bereits Kindergartenkinder durchschauen!

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  2. Der beste Artikel des Meisters ist übrigens komplett untergegangen. Im Artikel für einen Partnerforscher wurde mal eben aus Mein Kampf zitiert und der Genocid der Juden als Vergleich angeführt.

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  3. Das Bild aus Frau Gülmez' Artikel "Deutschland ist kein Bilderbuch" ist auch nicht ganz einwandfrei.

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  4. Apropos nicht genau nehmen bei der GZ: Beim Durchblättern der heutigen Printausgabe fehlten mir bei einigen Anzeigen entsprechende Markierungen als solche.

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    1. Leider ist der Deutsche Presserat für Blättchen wie die Gießener Zeitung, im besonderen die Ziffer 7 des Pressekodex, nicht zuständig.

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    2. Könnte man nicht wenigstens das Profilbild von Fräulein Schneider rügen lassen?! Oder sieht die tatsächlich aus wie ein verwirrter Frosch?!

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