Donnerstag, 16. Mai 2013

Peter Herold aus Gießen aktuell: Visionäre Bratkartoffeln

Würde man versuchen, die Tätigkeit eines Bürgerreporters in Mitmach-Medien wie der GZ oder MyHeimat.de kurz zu umschreiben, müsste man vor allem anbringen, dass viele BR es als Notwendigkeit betrachten, selbst die noch so kleinsten Details aus ihrem Alltag in Bild und Schrift festzuhalten.

Wir können nur vermuten warum, aber anscheinend adelt der Titel BR die entsprechenden Personen so sehr, dass selbst die Dokumentation des eigenen Mittagstisches als wichtige Informationsversorgung für die Umwelt angesehen wird.

Bei der GZ erfüllt das Klischee des über Belanglosigkeiten berichtenden Bürgerreporter niemand besser als Hans-Peter Herold (HPH). HPH ist der mit Abstand aktivste BR der GZ, sowohl was die Zahl der Beiträge als auch Kommentare angeht. Aber Quantität ersetzt keine Qualität, so gut sie auch gemeint sein mag.

Zum Beispiel dieser Beitrag über HPHs Abendessen

Link zum Artikel in der GZ 
Alternativlink

Viele Internet-User kennen das Problem aus den sozialen Netzwerken, wenn Leute penetrant jede ihrer Aktionen auf Twitter oder Facebook hochladen. HPH benutzt weder Twitter noch Facebook, lässt die Umwelt aber ebenso ungefragt an jedem Detail seines Lebens teilhaben. Mit dem Unterschied, dass es bei der GZ nicht Statusupdate heißt sondern Artikel und man sich selber in die Tasche lügen kann, man würde Journalist spielen.

So entstehen Geschichten wie diese, wo HPH abends Visionen von Bratkartoffeln hat und dies der Öffentlichkeit mitteilt. Und es sind Artikel wie diese, welche die Bezeichnung "Zeitung" untergraben. Ein privater Rezepte-Blog? Kein Problem! Die eigene Facebook-Pinnwand? Warum nicht! Aber ein Zeitungsartikel? Wenn denn wenigstens das Rezept etwas anspruchsvoller wäre als nur schnöde Bratkartoffeln.

Da kommen Erinnerungen hoch an Lafers Mettbrötchen:




12 Kommentare:

  1. Neben visionären Bratkartoffeln beherrscht HPH übrigens auch die hohe Kunst des praktizierten Alterstarrsinns. Seine Meinung zählt, sonst keine. Widerspruch ist zwecklos, denn in HPHs Gehirn ist leider nur Output vorgesehen, kein Input.

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  2. Petrosilius Zwackelmann6. Juli 2013 um 01:53

    Ich finde ja ziemlich bedenklich, was der immer so ablässt. Eine komische Mischung aus senilem Sack und weinerlichem Witwer. Da sollte die Tochter vielleicht bald mal die Tastatur wegschließen, bevor wir noch über die tägliche Konsistenz des Stuhlgangs lesen dürfen.

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  3. Was aus der aktuellen "Drohung" von HPH zu halten ist, wird sich sicherlich in Kürze weisen. Gehorcht die Redaktion dem GZ-Despoten nicht mehr oder steht die Inspektion noch aus?
    Wenn man sein ganzes Leben in der GZ ausbreitet (und ironischerweise nicht einigermaßen geschützt bei Facebook oder Daheim im Tagebuch) kann man natürlich auch mal vergessen, was man denn so alles in der Vergangenheit mitgeteilt hat: Sich selbst, Freund und Feind, dem Google-Bot. Schließlich war man mal der größte Versicherungsangestellte Süddeutschlands. Was die Rechtschreibung betrifft, vielleicht nicht gerade der Größte, da hoffen wir einfach mal, dass sich da nicht noch nachträglich plötzlich etwas zu Ungunsten der Versicherung herausstellt. Dann wurde ein Kunststudium übersprungen, in dem man Museumsaufseher wurde. Bestimmt mit einer chicen Uniform, garantiert mit der Lizenz zum Leutemaßregeln und alles Besserwissen. Was merkbar bis heute noch nachwirkt, denn nichts wäre noch schöner, auch offiziell der Chef-Aufseher der GZ-Community sein zu dürfen.
    Dann ist man auch noch ein GZ-BR der ersten Stunde. Grund allein in HPHs Welt, Meinungen anderer BR, die von der eigenen Sichtweise abweichen abzukanzeln. Nicht nur das, sondern regelrecht unverschämt und beleidigend zu werden. Selbstredend, dass man sich hinterher keiner Schuld bewusst ist, aber wehe die Kritik an der eigenen Person nimmt zu.
    Der Dauergast der GZ-Redaktion hat natürlich allen Grund, Kritik und "überflüssige Kommentare" nicht zu dulden, zeichnen sich Andersdenkende doch vornehmlich durch folgende Attribute aus: viel zu jung, keine Lebenserfahrung, kein Superstar im Versicherungswesen gewesen, ebenso nicht als Museumsaufseher, kein Interesse an der Fotografie von Mahlzeiten oder im Garten, zugereist. Halt, Stopp! Da war doch was. Letzterer Punkt trifft ja auf HPH zu. Wenn man so will sein größtes Manko. HPH lebt noch keine zehn Jahre in Gießen. Was es interessant macht: Etwas, was er sicherlich jedem seiner Kritiker oder jenen, an denen er sich zu gerne reibt, aufs schwerste vorwerfen würde, ist eben sein größtes Manko. Das ist, wie man an verschiedenen Stellen in der GZ schon erleben konnte, sein wunder Punkt, auf den es sich auch gut pieken lässt. Denn von der Stadtgeschichte und Stadtpolitik von vor 10 Jahren abwärts fehlt ihm oft der Hintergrund oder er hat schlicht gar keine Ahnung.

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    1. Dass er zugezogen ist wäre ja nicht mal das Problem. Aber es ist noch nicht mal so lange her, da hat der visionäre Peter den Versuch unternommen, einen BI-kritischen BR ruhigzustellen mit dem Hinweis: Wer nicht in Gießen wohnt zahlt keine Steuern für die Laga ergo hat man auch nichts zu melden.

      Der schnell erteilte Hinweis, dass eine Laga nicht allein durch die Kommune sondern durchs Land finanziert wird und dass auch die BI Nicht-Gießener in ihren Reihen hat bzw. sich sogar mit Unterschriften von Auswärtigen gebrüstet hat, den hat er natürlich geflissentlich ignoriert. Oder gelesen und kurz danach wieder vergessen. Vorstellbar wäre beides.

      Der Mann trat schließlich bereits als entschiedener Laga-Gegner auf, der angebliche Umweltzerstörung bemängelte und selbst aber noch keinen Fuß auf das Gelände gesetzt hatte. Seit seinem Umzug nach Gießen dauerte es bis zur "Menschenkette", ehe der stets mürrische Herold zum ersten Mal das Gelände am Schwanenteich mit eigenen Augen sehen konnte.

      Der Mann ist ein fleischgewordener Widerspruch auf zwei Beinen.

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    2. >> Schließlich war man mal der größte Versicherungsangestellte Süddeutschlands. <<
      Kann es sein, daß da vielleicht gar nicht viel dran ist? Jedenfalls hat mich ein Kommentar bei der GZ von HPH etwas verblüfft:
      http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/82851/ein-ruhiger-abend-am-schwanenteich/
      Hier mittlerere Reihe, sechstes Bild von links, Kommentar Skroch und Antwort HPH. Wie kann denn jemand der nach eigenen Angaben jahrzehntelang im Versicherungswesen tätig gewesen sein will eine solche putzig-unbedarfte Lieschen-Müller-Frage zu Haftungsfragen stellen?

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  4. Petrosenilius Zwackelmann10. Juli 2013 um 21:01

    "Fleischgewordener Widerspruch" trifft den Nagel auf den Kopf, besonders wenn man sich anschaut, wie sich HPH in anderen Foren zum Thema "Kommentare" ausspricht bzw. -sprach: http://www.anzeigerlokal.de/index.php?option=com_content&view=article&id=124:bin-neu-hier-und-ich-mache-auch-weiter&catid=1:stadt-giessen&Itemid=19
    Da scheint die Aufmerksamkeit zu wenig gewesen zu sein für den Kommentarregler vom Dienst. Jetzt verzieht er sich in den Schmollwinkel, weil einfach viel zu viele was zu kommentieren haben und dann auch noch Dinge, die nicht mit SEINER MEINUNG aka "unwidersprochenes Heiligtum" übereinstimmen. Es ist aber auch schwer, es dem Oberaufseher Recht zu machen. Vielleicht ist einfach Nörgeln und andere anranzen sein wahres Lebenselixier?!

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  5. Diktatorenpeterle21. Juli 2013 um 00:39

    Altersstarrsinn sollte nicht unterschätzt werden: immerhin schafft HPH es ja in schöner Regelmäßigkeit, die Redaktion soweit mit seinen Beschwerden und seinem Geheule zu manipulieren, dass ihm unliebsame BR entfernt werden - selbst wenn er diese vorher mit Fäkalien verglichen hat. Macht nichts, Alter geht hier klar vor Klugheit. Ist HPH vielleicht der wahre Besitzer der GiZei, der sich ein kleines Diktatorenparadies geschaffen hat?

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  6. Herold ist der schlimmste Plagegeist auf der GiZei-Plattform. Aber weil er in Verkleidung eines armen, einsamen Oppas daherkommt, kann er zu allem und jedem seine Gehirnpupse absondern, egal wie nichtsagend oder beleidigend sie auch sein mögen. Von der Plattform verschwinden müssen komischerweise immer nur solche User, die nicht alles Stammtischgerede unkommentiert stehenlassen wollen.
    Die Redaktion der GiZei ist wirklich ihren Namen nicht wert.

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  7. Noch ist die Landesgartenschau fern. Noch ist es für die GZ-Redaktion kein Problem ihre Gießener Zeitung als insgeheimes Anti-Laga-Blatt zu positionieren, um die Community zu halten. Es ist also noch schön gemütlich zwischen Redaktion und den Alteingesessenen. Doch die Götterdämmerung wird kommen je näher der Eröffnungstermin der Laga 2014 kommt. Als Werbeblatt, dass sich nunmal über Werbeanzeigen und nichts anderes finanziert, wird es sicherlich anschauliche Artikel und gemeinsame Aktionen mit verschiedenen Partnern geben. Davor wird man in der Steinstraße zittern, aber von der Verlagsseite, sowie Marburg und Gelnhausen, wird genau das gewünscht sein, denn Geld muss ja schließlich reinkommen. Wie wird es also sein, wenn zum ersten Mal Eintrittskarten für die Landesgartenschau verlost oder verschenkt werden? Werden HPH & Co. wie gewohnt mit offenen Mündern dastehen, ehe man wieder die Redaktion belästigt und es nicht verstehen kann, wie so etwas in der GZ stehen kann? Ich denke, in der Hinsicht stehen so einigen interessante Monate bevor.

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  8. Da würde ich mir nicht allzu viel erhoffen, Wendehälse wie der Herold werden einfach ihre "Meinung" ändern, die anderen beharrlich schweigen, was sollen sie auch groß sagen.
    Ich fände es ja viel erbaulicher, wenn die Gartenschau-Macher Abstand vom Werben in diesem Blatt nehmen würden, und zwar aus den bekannten Gründen: Plattform ohne klare Linie, mit konturenloser Redaktion und einem Klientel, das ja bereits angekündigt hat, nicht aufzutauchen - wozu da noch Werben?

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    1. Sehr pragmatisch gesehen: weniger als ein dutzend Bürgerreporter, die mehr oder weniger regelmäßig im Kommentarbereich der GZ ihren Unmut über die LAGA rauslassen, wen soll das ernsthaft interessieren?

      Die Laga-Orga rechnet doch mit 100.000en Besuchern, da werden ein paar Dauernörgler keine große Rolle spielen, wenn es darum geht die Werbung für die Veranstaltung möglichst goßflächig unterzubringen. Selbst von den tausenden Haushalten, welche die GZ geliefert bekommen, dürfte nur ein ganz geringer Bruchteil erahnen, wer da so im Forum auftritt.

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  9. Ich denke auch, dass die unweigerlich kommenden Werbeschaltungen zur LaGa eher unspektakulär vonstatten gehen werden.
    Da einerseits die "Redaktion" mit Bravour Ignoranz, hartnäckiges Schweigen zu unangenehmen Fragen und bis zur Idiotie redundantes Herunterleiern von sinnleeren Forumsfloskeln beherrscht, während andererseits die Nörgelfront mit leeren Drohungen ("Ich verlasse empört die Plattform!...(um drei Stunden später wieder alles mit meinen Schnarchberichten und ahnungsfreien Stammtischkommentaren vollzumüllen)") und mit Verschwörungs- und Schuldzuweisungsszenarien ("Politiker sind alle böse (nur Diktatoren nicht) und die fiesen Grünen WÜNSCHEN sich totes Federvieh!") um sich wirft, werden diese Kräfte sich einfach gegenseitig aufheben und alles so bleiben, wie es ist: Redaktion unfähig, Bürgerreporter im Else-Kling-Dauermotzmodus und der Rest der Welt zum Glück völlig unbehelligt vom Provinzkäseblatt GiZei.

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