Donnerstag, 24. Oktober 2013

Peter Herold und der Zwiebelrostbraten

Wer hätte das gedacht, dass Peter Herold ausgerechnet einmal über so etwas Banales wie Spätzle stolpern würde?

Da prallt an Teflon-Peter jahrelang alles ab: in unzähligen Streit- und Kommentarthreads bei der GZ vertreten und sehr oft vorne mit dabei, Herrscher über Kommentarspalten der alles und jeden gestreng ermahnt der es wagt, seiner Meinung zu widersprechen.

Und wenn es doch Widerworte gab? Da zuckte man zurück und versteckte sich hinter der Entourage aus "Ja Peter"- und "Alle anderen sind blöd"-Blöker. Und wenn das alles nichts mehr half, da konnte man sich ja immer noch auf die Redaktion verlassen, die GANZ SICHER NUR ZUFÄLLIG immer jene Bürgerreporter von der Plattform entfernte, die es wagten, gegen die Heroldschen Dauerzickereien das Wort zu erheben. Da durfte Peter sogar völlig denkbefreit und folgenlos die Hitlersche Familienpolitik ansprechen, obwohl es mal so gar nichts mit dem Thema zu tun hat. Und auch nur einen Milimeter weit Einsicht zeigen, dass er damit auch mal ganz tief in den Lokus gegriffen hat? Nicht vorstellbar.

Und jetzt die Spätzle! Da hatte sich die Goki-Crew zum gemütlichen Beisammensein verabredet und alle hatten ihren Spaß – bis auf Peter! Denn: es gab keine Spätzle zum Essen!

Nun, eigentlich gab es die schon, aber Peter hat Sie an besagtem Abend nicht auf der Karte entdeckt und auch gegenüber der Bedienung nicht den Mund aufgemacht und seinen Wunsch geäußert. Stattdessen gibt es am Tag danach eine Heroldsche Kochlektion, die recht offensichtlich darauf abzielte zu erklären, was denn der doofe Koch anders hätte machen müssen, damit es das Heroldsche Seal of approval gibt (dass er selbst gar keinen Rostbraten zubereitet ist da fast nebensächlich, er hat sich einfach bei Chefkoch.de das Rezept und Bild geliehen) .

Der darauf entstehende Kommentarstrang hat es in sich. Wir sind uns nicht sicher, ob die Organisatoren des Treffens einfach nur extrem überreagieren ODER ob Herold schlicht und ergreifend unterschätzt hat, dass er von einigen anderen BR (die ihn zwar öffentlich verteidigen) doch mehr als nur deutlich als anstrengend empfunden wird mit seiner "Ich muss alles kommentieren und meine Meinung ist sowieso erstmal das Maß aller Dinge"-Haltung.

Wir tendieren eher zu Letzteren, weil es von außen betrachtet nur so Sinn ergibt, warum nun mehrere BR nach eiskalten Kommentaren den Kontakt zu Herold abgebrochen haben, weil dieser auf gut Deutsch gesagt im Lokal nicht den Mund aufbekommen hat und das Mäkeln am Essen vor Ort erledigt hat anstatt einen Tag später es in aller Öffentlichkeit zu machen. Fairerweise: bei der GZ wurden schon Kontakte abgebrochen, weil man "Peter umgarnt". Da werden schnell aus Mücken ein paar überdimensionale Elefanten.

Und eigentlich ist es traurig zu sehen was dort passiert. Ein älterer Mann, verwitwet, wird nun aus einer seiner wenigen verbliebenen Peergroups geworfen. Dadurch das Herold ja täglich über seinen Alltag in der GZ schreibt, kriegt man ja ein recht umfangreiches Bild über seine private Situation – auch wenn ihm das womöglich gar nicht klar zu sein scheint.

Eigentlich. Denn wie der Mann tickt gegenüber Menschen, die es nur wagen eine andere Meinung oder das falsche Geschlecht zu haben, das beweist er eben auch in schöner Regelmäßigkeit. Und so passt es, dass er den Thread dann auch hiermit vorläufig abschließt:


Das Heroldsche Verhaltensmuster in der GZ in Reinform: Er ärgert sich über andere, floglich haben die anderen auch die Schuld. Einsicht? Selbstreflexion, dass nicht alles was man von sich gibt automatisch bei allen auf Gegenliebe stößt? Fehlanzeige. Stattdessen: Beschwerden über Kommentare und oberlehrerhaftes "Nur der Jörg hat es richtig gemacht".

Tja schade... die Reiseberichte der Gokis ohne Herold werden sicherlich eine ganze Ecke weniger unfreiwillig komisch.

Aber um beim Titel zu bleiben: was macht Herr Herold nun? Unser Vorschlag: Pilgerfahrt gemeinsam mit Tebartz van Elst. Danach Veröffentlichung der gemeinsamen Memoiren unter dem Titel "Überall Geisterfahrer: wie die Welt alles falsch versteht".





13 Kommentare:

  1. Schwarzwälder Kirsch24. Oktober 2013 um 23:43

    Ob sein Kaffeekränzchen überreagiert?! Ich glaube eher, die konnten diese ewige Besserwisserei nicht mehr ertragen.
    Wenn jemand sich halbherzig entschuldigt, nur um dann sofort wieder ein "Ja, aber..." hinterher zu schieben - da hat Frau Jacobsen einfach recht, wennn sie sagt "Es reicht!" Irgendwann muss auch mal Schluss sein, und wenn der Peter von sich aus nicht den Punkt findet, dann muss er eben mit sich selber reden. Ich kenne Vierjährige, die einsichtiger sind.


    Man fragt sich wirklich, was bei dem alles schiefgelaufen ist, dass er seine Peergroup für einen Teller Spätzle verhökert.

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    1. Er kann halt auch einfach nicht mal ein bisschen locker lassen. Jegliche halbherzigen Entschuldigungsversuche werden durch eingestreute Bösartigkeiten wie "Hyänen" doppelt und dreifach konterkariert.

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  2. So schrullig die anderen alteingesessenen BRs teils auch sind, bin ich auch der Meinung, dass sie wissen wie es um HPH nach dem Tod seiner Frau bestellt ist, der ja damals wie teils heute noch Thema in der GZ war und ist. Deshalb sind die anderen BR durchaus gewillt, mit dem Peter auch mal ein paar schöne Stunden zu verbringen. Eigentlich. Wenn dann nicht solche Grätschen von ihm kommen. Verständlich: Jemand hat das Treffen organisiert und hinterher darf man sich dann anhören, dass das Essen schon mal nicht so war, wie man es sich vorgestellt hat. Da schwingt unter Umständen auch die Angst mit, dass nach einem zukünftigen Treffen, bei dem vielleicht ein selbstgebackener Gonterskirchener Kirsch-Apfel-Käse-Quark-Zupfkuchen serviert wird, hinterher auf der Seite der GZ von HPH ein Rezept eingestellt wird, wie der Kuchen richtig zu gehen hat. Dass es unter der Oberfläche durchaus gärt, zeigt ja der Kommentarverlauf und die zwei umgehenden GZ-Kontaktabbrüche. Bei allem emotionalen Verständnis für einen Witwer ist irgendwann eine Grenze erreicht, besonders bei den bekannten charakterlichen Eigenschaften vom Peter. Das ausbleibende Bedauern über das nicht mehr mit zu Treffen kommen wollen spricht ja auch Bände.
    Und irgendwie habe ich auch das Gefühl der GZ-Löschzug wird jetzt öfters in der Garage bleiben. HPH ist nicht mehr allmächtig.
    (Anmerkung für unregelmäßige Besucher des Blogs: Das Thema wurde auch schon unter dem "Hoffnungsschimmer"-Beitrag diskutiert.)

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  3. Und schon sortiert sich Peter, ungeachtet seiner "ich mach wohl nicht mehr mit"-Ankündigung wieder in die Gruppe zurück und kommentiert ganz locker die "Erlaubnis", dass auch Herr Momberger gerne beim nächsten Treffen mit dabei sein kann:
    http://www.giessener-zeitung.de/laubach/?page=content%2Farticle_detail.php&source_page=article_list.php&sitenr=1&docid=85689#comment
    Ob irgendjemand sich trauen wird, ihm zu sagen, er solle lieber wegbleiben?! Wahrscheinlich nicht.
    Wie schlau, dass auch er das Wörtchen "wahrscheinlich" in seiner Ankündigung verwendet hat, die natürlich mal wieder die Minute nicht wert ist, die es brauchte, um sie zu tippen.

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    1. Die Antwort von BHS: Christian gerne, Herolds Kommentar wird ignoriert.

      Ist aber auch doof: die Damen organisieren da wahrscheinlich im Hintergrund alles für die Treffen und dann muss man am nächsten Tag lesen, wie der Koch denn bitte das nächste Mal vorzugehen hat, damit der Seebär auch zufrieden ist. So was Nörgeliges würde ich auch nicht in meiner Gruppe dabei haben wollen. wenn ich selbst die Orga übernehmen würde.

      Soll er halt selbst Kaffeefahrten planen. Problem wird sein, dass außer seiner Tochter mitsamt Hund keiner mitkommen würde.

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  4. Wenn ich lese was HPH so alles unter sich lässt denke ich das es eine Charaktersache ist, und keine Alterserscheinung.
    Egomanische Züge sind nicht zu übersehen !!!!!

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    1. Alter macht es halt nicht besser, wenn jemand eh schon ein Kotzbrocken ist.

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  5. HPH hat eine Wahrnehmung, bei der man nur den Kopf schütteln kann !!
    Sein neuer Clou :-)

    http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/86202/sonntag-3-november-hubertustag/

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    1. Na super, mal wieder ein Sonntagsfressbericht von unserem langweiligen Bachelor. Und endlich Spätzle...saumäßig interessant...

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    2. immerhin hat draus gelernt und eine "Umbestellung vorgenommen"....

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  6. Der nächste Hammer kommt bestimmt !!

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  7. Ja, extrem lernfähig, der Peter. Zwar nicht bei Themen wie "Frauen in der Nazizeit" oder "Scheinselbstständigkeit" - aber nach Kontaktverlusten über einem Teller Spätzle hat er jetzt immerhin geschnallt, wie man eine Speisekarte liest und mit der Bedienung kommuniziert.

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  8. Ungefragt Hingesagt4. November 2013 um 23:41

    Wenigstens hat sich bei seinem neuerlichen Besuch ein fremdes Ehepaar zu ihm gesellt. Könnte auch daran liegen, daß HPH "allein an einem großen Tisch" saß. Ob er es in den kommenden Tagen und Wochen auch noch hinbekommen wird weitere 150 mal mitzuteilen, daß sein bisher geliebtes Restaurant "Klostermühle" geschloßen ist?

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